15 Tipps für mehr qualifizierte Bewerbungen

Tipps für mehr qualifizierte Bewerbungen

15 Tipps für mehr qualifizierte Bewerbungen

Der Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel betrifft sehr viele Branchen und Arbeitgeber. Unser 15 Tipps unterstützen Sie bei der Suche nach passenden Bewerberinnen und Bewerbern und Sie positionieren sich als echter Top-Arbeitgeber um in Zukunft mehr qualifizierte Bewerbungen zu erhalten.

Es ist für viele Recruiter enorm schwierig geworden, ausreichend Fachkräfte zu rekrutieren. Oftmals reicht die Anzahl der Bewerbungen für eine Stelle noch nicht mal aus, um aus dem Vollen zu schöpfen und eine optimale Auswahl zu treffen. Die qualifizierten Bewerber machen sich rar. Andere Arbeitgeber wiederum haben Recruitingprozesse implementiert, die einen permanenten Strom an qualifizierten Bewerbern garantieren. In diesem Artikel stellen wir Ihnen Tipps vor, an welchen Stellschrauben Sie drehen müssen, um als Arbeitgeber mehr Bewerbungen zu bekommen.

Einen eindeutigen Jobtitel und SEO-optimierte Stellenanzeigen verwenden

Jeder Jobtitel muss präzise und kurz sein. Er muss den Aufgaben- und Verantwortungsbereich optimal wiedergeben. Zu viele Jobtitel heutzutage beinhalten zu ungenaue, zu kreative oder zu umfangreiche Bezeichnungen. Das ist für Jobsuchende verwirrend, sodass sie vielleicht gerade Ihr Stellenangebot überlesen. Konzentrieren Sie sich vor allem auch darauf, wonach Fachkräfte tatsächlich suchen. Niemand sucht nach „Teamplayer“, „Macher“ oder „Querdenker“. Auch einleitende Formulierungen oder Abkürzungen haben im Jobtitel nichts zu suchen. Je öfter Ihr Jobtitel für tatsächliche Suchanfragen relevant ist, desto mehr Bewerbungen erhalten Sie.

Stellenanzeigen müssten heute suchmaschinenoptimiert sein um auch tatsächlich gefunden zu werden. Sie sollten sich deshalb intensiv mit den Inhalten einer solchen Suchmaschinenoptimierung von Stellenanzeigen beschäftigen um keine Potentiale zu verschenken. Gerade die eigene Website bietet einen großes Potential, wenn man diese sinnvoll verwendet. Eine gute Anleitung für SEO optimiert Stellenanzeigen finden Sie hier.

Sich als Top-Arbeitgeber positionieren

Kandidaten glauben schon längst nicht mehr den Versprechungen von Arbeitgebern in der Bewerbungsphase. Sie wollen bei mitarbeiterfreundlichen und vertrauenswürdigen Arbeitgebern arbeiten, die auch halten, was sie versprechen. Daher ist eine Zertifizierung als Top Arbeitgeber (DIQP) sehr empfehlenswert. Denn das ist keine x-beliebige Auszeichnung, die auf anonymen Internetbewertungen beruht, bei denen man eher skeptisch sein sollte. Oftmals stellen diese nur eine sehr kleine Auswahl an Bewertungen dar und unzufriedene ehemalige Beschäftigte neigen überproportional oft dazu eine Bewertungen zu erstellen, als zufriedene Mitarbeiter im Unternehmen. Dies kann zu einem Abbildung führen, welches nicht der Realität entspricht.

Mehr-Bewerbungen-als-Top-Arbeitgeber

Kandidaten glauben schon längst nicht mehr den Versprechungen von Arbeitgebern in der Bewerbungsphase. Sie wollen bei mitarbeiterfreundlichen und vertrauenswürdigen Arbeitgebern arbeiten, die auch halten, was sie versprechen. Daher ist eine Zertifizierung als Top Arbeitgeber (DIQP) sehr empfehlenswert. Denn das ist keine x-beliebige Auszeichnung, die auf anonymen Internetbewertungen beruht, bei denen man eher skeptisch sein sollte. Oftmals stellen diese nur eine sehr kleine Auswahl an Bewertungen dar und unzufriedene ehemalige Beschäftigte neigen überproportional oft dazu eine Bewertungen zu erstellen, als zufriedene Mitarbeiter im Unternehmen. Dies kann zu einem Abbildung führen, welches nicht der Realität entspricht.

Stattdessen beinhaltet die Zertifizierung als „Top Arbeitgeber (DIQP)“ eine repräsentative Mitarbeiterbefragung, an der alle aktuell Beschäftigten teilnehmen können. Die Beschäftigten haben Einblick in die internen Prozesse, das Betriebsklima, die Hierarchie oder die Aufgaben. Sie sind damit geradezu prädestiniert, einen Arbeitgeber realistisch zu bewerten. Die Aussagekraft einer solchen repräsentativen Mitarbeiterbefragung ist sehr hoch. 

Gerade Internetbewertungen auf Bewertungsportalen können dies nicht leisten, da diese nicht repräsentativ sind und in der Regel nur eine sehr kleine Auswahl an Meinungen darstellen.

Top Arbeitgeber (DIQP) liefert eine fundierte Auswertung der repräsentativen Befragung und unterstützt Arbeitgeber dabei sich immer weiter zu verbessern. Außerdem hilft eine Pressemeldung und Ergebnisseite dabei, die Attraktivität des eigenen Unternehmen zu kommunizieren.

Foto: Jacob Bek GmbH

Die Jacob Bek GmbH ist ein Teil von ThyssenKrupp und vereint Tradition und Fortschritt. Das Unternehmen wurde 2023 als Top Arbeitgeber von der SQC-QualityCert GmbH nach den Standard des DIQP e.V. zertifiziert und in der IHK Zeitschrift wurde über die Auszeichnung berichtet.

Foto: Seniorenzentrum Bethel Bad Oeynhausen gGmbH

Ebenfalls 2023 wurde die Seniorenzentrum Bethel Bad Oeynhausen gGmbH mit „sehr gut“ bewertet und mit dem Siegel „TOP-Arbeitgeber“ ausgezeichnet. Das Westfalen-Blatt berichtete über die Auszeichnung als Top Arbeitgeber und verhalf dem Unternehmen so zu mehr Aufmerksamkeit.

Beide Unternehmen haben jeweils eine umfassende Auswertung der Befragung erhalten. Im Rahmen der Zertifizierung werden neben den Meinungen als subjektive Komponente auch noch die Leistungen des Arbeitgebers als objektive nachprüfbare Komponente im Rahmen eines HR-Interviews erfragt und bewertet, um so ein optimales Abbild der tatsächlichen Arbeitgeberattraktivität nach dem Standard des DIQP e.V. zu erfassen.

Mehr zur Auszeichnung als „Top Arbeitgeber (DIQP)“, die in wenigen Tagen und mit wendig Zeitaufwand umzusetzen ist, finden Sie unter www.top-arbeitgeber-siegel.de.

Karriere-Button optimal platzieren

Jede Arbeitgeberseite verfügt in der Regel über eine Kategorie für Karriere und Stellenanzeigen. Aber diese Kategorie ist oftmals zu sehr versteckt, sodass sie von potenziellen Kandidaten gar nicht wahrgenommen wird. Denn die wenigsten Besucher einer Unternehmenswebsite suchen explizit eine neue Stelle. Oftmals wollen Sie sich nur über die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens informieren oder in umfangreichen Ratgebern zu einem Problem eine Lösung suchen.

Jeder Besucher Ihrer Website ist aber immer auch eine potenzielle Fachkraft für Sie. Daher weisen Sie am besten in der Hauptnavigation mit einem deutlich sichtbaren Karriere-Button auf die offenen Stellenanzeigen hin. Der Karriere-Button muss potenziellen Kandidaten sofort ins Auge springen. Wenn Sie wirklich mehr Bewerbungen bekommen wollen, dann verzichten Sie nicht auf diese relativ einfache Maßnahme.

Authentische Videos produzieren

Bilder sagen mehr als Worte – und Videos bestehen aus vielen Bildern. Mit authentischen Videos über den Job und den Arbeitgeber erhalten Sie mehr Bewerbungen. Solche Videos können Sie auch mit dem Smartphone aufnehmen. Es sollten aber keine reinen Werbevideos werden. Stattdessen müssen sie authentisch sein. Daher sind Führungskräfte und Mitarbeiter als Protagonisten ideal. Sie können in kurzen Interviews über den Arbeitsalltag und die Vorteile des Arbeitgebers sowie über Anforderungen an Bewerber und Stellenprofile befragt werden. Dieses Material lässt sich auch wunderbar für Recruiting-Kampagnen einsetzen.

Stellenausschreibungen überarbeiten

Viele Arbeitgeber verwenden alte Stellenausschreibungen, die sie schon vor 5 oder 10 Jahre verwendet haben. So sind die Anforderungskataloge oftmals zu lang. Darüber hinaus verwenden die Arbeitgeber selbst oftmals überflüssige Phrasen. Die Anforderungen in den Stellenausschreibungen ähneln sich zudem oft – auch wenn die Stellen noch so unterschiedlich sind. So schrecken Sie Kandidaten eher ab, als sie zu einer Bewerbung zu ermutigen.

Daher überarbeiten Sie Ihre Stellenausschreibungen am besten systematisch. Denn nur so gewinnen die Stellenausschreibungen an Individualität. Bewerber können dann schon im Voraus viel besser abschätzen, ob Sie zum Arbeitgeber und zur ausgeschriebenen Stelle passen. Eine moderne Stellenausschreibung sollte eine kandidatenspezifische Ansprache enthalten und auf die konkrete Position spezifisch zugeschnitten sein. Die Angabe eines direkten Ansprechpartners und von Besonderheiten des Arbeitgebers ist ebenfalls Pflicht.

Bewerbungshürden niedrig halten

Wenn Sie mehr Bewerbungen erhalten wollen, dann müssen Sie die Bewerbungshürden so niedrig wie möglich sein. Denn kein Bewerber möchte ein unnötig langes Bewerbungsformular ausfüllen oder Stunden für die Aufbereitung von Dokumenten aufwenden. Eine Bewerbung muss immer auf verschiedenen Wegen möglich sein: per Brief, per E-Mail oder per Nachrichten in Business-Netzwerken oder auf Jobportalen. Niedrige Bewerbungshürden reduzieren die Absprungrate im Bewerbungsprozess und erhöhen die Anzahl der Bewerbungen.

Auf das Anschreiben verzichten

Gerade größere Unternehmen und innovative Startups haben oftmals positive Erfahrungen damit gemacht, auf die Anforderung eines Anschreibens zu verzichten. Das erhöht die Anzahl der Bewerbungen, da die Formulierung eines Anschreibens für viele Bewerber eine lästige Hürde darstellt. Gerade bei der digitalen Rekrutierung ist es ratsam, gleich mit den Interessenten ins Gespräch zu kommen. Dann reicht ein Anruf oder eine kurze E-Mail schon aus. Eine Vorabqualifizierung durch Anschreiben & Co reduziert die Anzahl der Bewerbungen nur unnötig.

Beurteilungen auf Arbeitgeber-Bewertungsportalen verbessern

Viele Bewerber informieren sich auf Bewertungsportalen über die Arbeitsbedingungen bei einem potenziellen Arbeitgeber. Der Ruf eines Arbeitgebers entscheidet darüber, ob sich qualifizierte Fachkräfte um offenen Stellen bewerten. Wenn die Beurteilungen eher unterdurchschnittlich ausfallen und (ehemalige) Mitarbeiter viele Kritikpunkte auflisten, dann schadet das dem Ruf Ihres Unternehmens. Wenn Ihr Unternehmen auf Arbeitsgeber-Bewertungsportalen einen hohen Score hat, dann strahlt das Attraktivität aus.

Sie haben prinzipiell mehrere Stellschrauben, die Attraktivität Ihres Unternehmens zu erhöhen. Die erste Stellschraube ist banal: Sie müssen die Zufriedenheit der Bewerber und Mitarbeiter verbessern. Je höher die Zufriedenheit ist, desto höher sind auch die Bewertungen. Darüber hinaus sollten Sie vor allem zufriedene Mitarbeiter dazu ermuntern, Sie als Arbeitgeber auf so einem Bewertungsportal zu beurteilen. Zusätzlich ist Ihr Umgang mit schlechten Bewertungen auch ein Zeichen für Ihre Unternehmenskultur. Wenn Sie sachlich, reflektiert und wertschätzend auf Kritik reagieren, dann wirkt das positiv auf Bewerber. Abschließend haben Sie auf den Bewertungsportalen auch die Option, Ihr Arbeitgeberprofil mit Texten, Bildern und Videos aufzuwerten.

Bestehende Kontakte nutzen

Wenn Sie abgelehnte Bewerber in die Bewerberdatenbank aufnehmen, aber die Bewerberdatenbank nie mehr nutzen, ist das ineffizient. Die moderne Mitarbeitergewinnung besteht nicht nur darin, durch innovative Recruitingmaßnahmen immer wieder neue Kontakte zu generieren. Vielmehr müssen Sie als Arbeitgeber auch die bestehenden Kontakte nutzen. Schauen Sie daher einerseits aktiv nach qualifizierten Kandidaten in Ihrer Bewerberdatenbank. Andererseits können Sie mit Ihren früheren Bewerbern grundsätzlich in Kontakt bleiben, wenn diese ihre Zustimmung dafür gegeben haben. Schreiben Sie regelmäßig E-Mails, geben Sie Einblicke in den Unternehmensalltag und ermutigen Sie zu einer erneuten Bewerbung.

Zielgruppenspezifische Plattformen auswählen

Bei der Mitarbeitergewinnung müssen Sie nicht auf möglichst vielen Jobportalen, Websites und Apps präsent sein. Sie müssen die qualifizierten Kandidaten dort ansprechen, wo sie sich tatsächlich aufhalten. Daher kontrollieren Sie von Zeit zu Zeit die Auswahl der zielgruppenspezifischen Plattformen und werten Sie den Erfolg aus. Dann können Sie sich auf diejenigen Plattformen konzentrieren, die eine hohe Erfolgsrate haben.

Mitarbeiter für Empfehlungen werben

Zufriedene Mitarbeiter sind die besten Botschafter für Ihr Unternehmen. Jeder Mensch hat einen Kreis an Verwandten, Freunden und Bekannten, die potenzielle Fachkräfte für Sie sind. Daher sollten Sie Mitarbeiter dazu motivieren, ihr soziales Netzwerk zu nutzen und offene Stellen zu empfehlen. So erhöht sich die Anzahl der Bewerbungen. Denn die Empfehlung durch einen Verwandten, Freund oder Bekannten hat einen hohen Stellenwert. Sie können so eine Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Aktion natürlich mit Prämien belohnen.

Passive Bewerber gewinnen

Die wenigsten unzufriedenen Arbeitskräfte suchen aktiv einen neuen Job. Sie nutzen daher gar nicht oder selten die üblichen Plattformen zur Jobsuche. Mit Stellenanzeigen auf diesen Plattformen erreichen Sie diese passiven Kandidaten nicht. Stattdessen sprechen Sie mit Social-Performance-Recruiting diese passiven Kandidaten disruptiv dort an, wo sie im Internet ihre Zeit verbringen. Das sind vor allem Social-Media-Kanäle, Suchmaschinen, Videoportale und Streaming-Plattformen. Ihre kanalspezifische Ansprache darf dabei keine unnötigen Hürden aufbauen. Den Erfolg von Social-Performance-Recruiting können Sie besonders gut analysieren, um so regelmäßig mehr Bewerbungen zu bekommen.

Ortsunabhängige Jobs anbieten

-Die Arbeitswelt wandelt sich rasend schnell. Was gestern noch unmöglich war, ist heute schon Standard. Ein Teil der qualifizierten Talente bevorzugt das ortsunabhängige Arbeiten. Wenn es das jeweilige Jobprofil zulässt, dann sollten Sie moderne Arbeitsmodelle mit möglichst viel Flexibilität hinsichtlich des Arbeitsortes erlauben. So erhalten Sie auf jeden Fall mehr Bewerbungen. Denn ein Teil der Fachkräfte sucht gezielt nach Home-Office-Jobs oder Remote-Jos.

Interne Mitarbeitergewinnung forcieren

Oftmals liegt das Arbeitgeber-Glück näher, als Sie denken. Ihre bestehende Mitarbeiterschaft ist Ihr größtes Kapital. Sie erhalten mehr Bewerbungen, wenn Sie auch intern die offenen Stellen offensiv vermarkten. Sie können Stellenausschreibungen im Intranet veröffentlichen oder qualifizierte Kandidaten direkt ansprechen. Denn es gibt immer Mitarbeiter, die mehr Verantwortung oder ein anderes Aufgabengebiet übernehmen wollen. Regelmäßige Mitarbeitergespräche helfen Ihnen dabei, die Mitarbeiterwünsche vorher herauszufinden.

Analoge Mitarbeitergewinnung optimieren

Die Digitalisierung hat Geschäftsprozesse und die Kommunikation stark gewandelt. Die digitale Mitarbeitergewinnung überzeugt mit vielen Vorzügen. Wenn Sie allerdings die analoge Mitarbeitergewinnung vernachlässigen, dann vergeben Sie viel Potenzial vor allem auf lokalen und regionalen Jobmärkten. Bewerber wollen einen Arbeitgeber auch „anfassen“ und direkt mit den Recruitern ins Gespräch kommen. Jobmessen, Networking-Events und spezielle Karriere-Formate sind dafür bestens geeignet. Überlegen Sie daher, wie Sie die analoge Mitarbeitergewinnung optimieren können, um mehr Bewerbungen zu erhalten.